
Vereinsdialog: Der klare Plan des FSV Pfaffenhofen
Austausch mit den BFV-Verantwortlichen beim 1100-Mitglieder-Verein im Kreis Donau/Isar
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zu Gast beim FSV Pfaffenhofen: Im Rahmen des Vereinsdialogs der „ProAmateurfußball“-Kampagne haben sich BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, Elisabeth Bauer (Kreis-Vorsitzende Donau/Isar), der oberbayerische Vereinsberater Christoph Rottmüller, der stellvertretende BFV-Geschäftsführer Fabian Frühwirth und Bildungsmanager Simon Dirnberger mit der Führungscrew um FSV-Vorstand Michael Wolf ausgetauscht. Dabei zeigt sich schnell: Der Verein aus dem Fußballkreis Donau/Isar verfolgt bei allen sportlichen Ambitionen rund um die in der Landesliga Südwest spielenden Männer einen klaren Plan: „Ein Platz für jedes Kind – immer!“, wie es die stellvertretende Vorsitzende Kerstin Yaylakci unmissverständlich formuliert.
Knapp 1100 Mitglieder, 22 Jugend- und drei Herren-Teams – das ist der FSV Pfaffenhofen, der sich vor wenigen Wochen in der Führungsriege neu aufgestellt hat. „Das ist lange vorbereitet gewesen. Alle, die jetzt in der Verantwortung stehen, wurden behutsam an ihre Ämter herangeführt“, sagt Michael Wolf, der zuvor stellvertretender Vorstand gewesen ist und jetzt an der Spitze des Fußballvereins steht – an seiner Seite die Stellvertreter Mustafa Köroglu, Kerstin Yaylakci sowie Jugendleiter Sebastian Böhme und Spielleiter Manuel Riebold.
Es ist das Herzblut, das im Vereinsheim des FSV Pfaffenhofen an diesem Abend in jedem Satz mitschwingt. „Das ist unüberhörbar“, sagt BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, der auch oberbayerischer Bezirks-Vorsitzender ist: „Dass sich der Verein mit Weitsicht neu aufgestellt hat, unterstreicht, dass hier planvoll agiert wird – und dabei das klare Ziel verfolgt wird, allen Kindern und Jugendlichen eine sportliche Perspektive zu geben. Dass es bei den Herren eine zweite und dritte Mannschaft gibt, ist der beste Beleg dafür.“
Beim Vereinsdialog werden aktuelle Themen besprochen: Dass beispielsweise Derbys in den Spielplänen zu Wunschterminen berücksichtigt werden, bei den Eingruppierungen Fahrtstrecken noch mehr in den Fokus rücken, aber auch der Umgang mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern ein respektvoller sein sollte. „Dass der FSV Pfaffenhofen gerade den Kindern entsprechendes mit auf den Weg gibt, ist wertvoll“, sagt Elisabeth Bauer, die sich immer „dann, wenn der Schuh drückt, wünscht, zu reden. Ich bin immer erreichbar – und wir sollten miteinander reden, ehe Probleme entstehen. Hier in Pfaffenhofen funktioniert das, auch wenn es oftmals unterschiedliche Blickwinkel der Betrachter sind.“
Das weiß auch Michael Wolf nach dem rund zweistündigen Austausch, wenn er sagt, „dass der Vereinsdialog eine gute Sache ist, gewisse Vorgänge werden erklärt, Hilfestellungen gegeben. Das Verständnis wächst so, denn für mich ist klar: Alle Vereine und deren Interessen unter einen Hut zu bekommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit – von daher ziehe ich den Hut. Unbequeme Entscheidungen zu treffen, ist nicht populär, aber es geht nicht anders, das ist bei uns im Verein nicht anders. Wichtig ist es, dass die Sache im Mittelpunkt des Handelns steht. Deshalb vielen Dank für den offenen Austausch!“